Die Tafel Wiesbaden e.V. wurde im Januar 1999 als Wiesbadener Tafel e.V. gegründet und ist ein als mildtätig und gemeinnützig anerkannter eigenständiger Verein. Im Rahmen der einheitlichen Ausrichtung der deutschen Tafeln wurde der Name 2018 auf Tafel Wiesbaden e.V. geändert. Die Tafel Wiesbaden e.V. wird von einem fünfköpfigen ehrenamtlichen Vorstand geleitet.
Die Tafel Wiesbaden e.V. finanziert sich zum einen aus den Mitgliedsbeiträgen von derzeit über 400 Mitgliedern (mind. Euro 36,50 im Jahr), zum anderen aus Geld- und Sachzuwendungen verschiedener Spender, ohne deren z.T. großzügige Unterstützung die Tafel ihre Aufgaben nicht erfüllen könnte.
Die eigentliche Tagesarbeit der Tafel wird von derzeit mehr als 200 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern bewältigt. So sind Tag für Tag – und das sechs Tage in der Woche – unsere Fahrer- und Beifahrer unterwegs, um mit fünf tafeleigenen Kühltransportern Lebensmittel von Konditoreien, Großbäckereien, Lebensmittelgeschäften, Supermärkten, Bauernhöfen, vom Wochenmarkt etc. abzuholen und diese Waren anschließend in die Ausgabestelle Klarenthaler Str. 22 zu bringen. Hier sortieren, portionieren und packen von Montag bis Samstag ehrenamtliche Helfer die angelieferten Lebensmittel, um sie an die Abholer (für ca. 2800 bedürftige Menschen pro Woche) zu verteilen. Ausgabetage sind Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Zudem werden Lebensmittel an weitere soziale Einrichtungen Wiesbadens (Übergangswohnheime, Suchthilfe, Altersheime, Frauenhaus, Containerdorf am Schloss Freudenberg, Männerwohnheim, Teestube, etc.) weitergegeben.
Nach Ausbruch des Ukrainekrieges im Februar 2022 hat sich die Tafel Wiesbaden der Unterstützung der Geflüchteten angenommen. Dazu wurde ein eigener Ausgabetag zusätzlich eingerichtet. Dazu brauchte es ein neues Team, das Tüten packt, Dolmetscher und viel Zeit für die Erstellung der Tafelausweise. Bis August 2023 ist die Anzahl der bei der Tafel angemeldeten Geflüchteten auf 3000 Personen gestiegen.